Die Corona-Pandemie hat laut einer Studie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zu einer Welle der Hilfsbreitschaft geführt, die auch nach den Lockerungen anhält.
Zentrale Ergebnisse
Mehr als die Hälfte aller Befragten gaben an, sie seien bereit, ihren Nachbarn in der Corona-Krise zu helfen. Davon sprachen 35 Prozent die Bereitschaft aus, sich auch außerhalb der aktuellen Krise ehrenamtlich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe bei der Unterstützung von Risikogruppen zu engagieren. Weitere 25 Prozent geben an, wegen der aktuellen Krisensituation dazu bereit zu sein. Vor der Krise halfen rund 15 Prozent ihren Nachbarn.
Informationen zur Studie
Das InWIS – Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung an der Ruhr-Universität Bochum – und der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster haben in einem Zeitraum von gut zwei Wochen rund 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Nordrhein-Westfalen. Der Abschlussbericht steht zum Download auf den Seiten des Ministeriums bereit.
Helfen in der Nachbarschaft
Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz in Ihrer Nähe unterstützt und berät sie in Fragen zur Nachbarschaftshilfe im Kontext der AnFöVO.
Die Telefonhotline (0800 4040044) und das Internetportal des Pflegewegweisers NRW steht allen Pflegedürftigen und pflegenden Angehörigen beratend zur Verfügung.
Der Newsticker des Forum Seniorenarbeit NRW sammelt Ideen und Hinweise zu Projekten von und für altere Menschen, die in der Corona-Krise Unterstützung oder Hilfestellung geben.
Die Landesregierung unterstützt die ehrenamtlichen Aktivitäten zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise mit rund 1,1 Millionen Euro.
Die vollständige Pressemitteilung von Minister Laumann finden Sie auf der Website des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.