Menschen mit Pflegebedarf haben oft den Wunsch so lange es geht, in ihrer häuslichen Umgebung zu bleiben. Damit das möglich ist, sind sie auf Menschen angewiesen, die sie dabei unterstützen. Oft sind das pflegende Angehörige oder ein Pflegedienst. Aber auch Personen aus der Nachbarschaft können pflegebedürftigen Menschen helfen.
Wie Unterstützung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe aussehen kann, wurde am 25. und 26. September zum zweiten Mal in einem kompakten Pflegekurs in Siegen vermittelt.
Die Teilnehmenden wurden zu Einschränkungen im Alter und der Kommunikation mit pflegebedürftigen Menschen geschult. Zudem erhielten Sie praktische Tipps und Anleitungen zu einfachen pflegerischen Hilfen und wie man sich in einer Notfallsituation verhalten kann. Ergänzt wurde der Kurs durch die Vorstellung von verschiedenen Beratungsangeboten in der Region und Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen als Nachbarschaftshelfer*in.
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Dieses kann als Nachweis bei den Pflegekassen genutzt werden, wenn die pflegebedürftige Person den Entlastungsbetrag von 125 Euro für die Hilfe des Nachbarschaftshelfenden verwenden möchte.
Der Pflegekurs für Nachbarschaftshelfer*innen wurde vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Südwestfalen in Trägerschaft des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. in Kooperation mit der Gesundheitsregion Siegerland GbR, der AOK NordWest und dem Kreis Siegen-Wittgenstein organisiert.