Landesweit sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Netzwerke aufgebaut worden – insbesondere, um die lokalen Versorgungsstrukturen gemeinsam und akteursübergreifend weiterzuentwickeln, sodass Versorgungs- und Unterstützungsbedarfe von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen besser gedeckt werden können.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen auch im Bereich der Netzwerktätigkeit zu Einschränkungen, bieten jedoch gleichsam Anreize zur Entwicklung von neuen Netzwerken und alternativen Angeboten. Eine wiederkehrende Herausforderung für Netzwerkzusammenschlüsse ist jedoch die Frage einer möglichst nachhaltigen Finanzierung der Tätigkeiten.
Bereits mit dem dritten Pflegestärkungsgesetz hat der Bundesgesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, regionale Netzwerke finanziell mit Mitteln der sozialen Pflegeversicherung und der privaten Pflegeversicherung zu unterstützen. Das Konzept zur Netzwerkförderung der Landesverbände der Pflegekassen beruht auf den GKV-SV Empfehlungen und kommt unverändert zur Anwendung.
Wenn Infolge der Corona-Pandemie geplante Netzwerkaktivitäten nicht, oder nicht im geplanten Umfang durchgeführt werden können, sind die nicht verwendeten Mittel an das BAS zurückzuzahlen.
Sie können nicht auf das folgende Kalenderjahr übertragen werden.
Die Landesverbände der Pflegekassen begrüßen ausdrücklich das Engagement der Netzwerkträger alternativ, abweichend von der originären Planung, der aktuellen Situation angepasste Angebote zu entwickeln und umzusetzen.
Beim zuständigen Landesverband der Pflegekassen ist in diesem Fall ein angepasster Finanzplan zum vorliegenden Förderantrag einzureichen.
Maßgeblich ist dabei das Ziel der Netzwerkförderung und der Verweis auf grundsätzlich förderfähigen Kosten.
Informieren Sie sich hierzu in einem Informationsblatt der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz zum Verfahren rund um die Antragstellung, Fördervolumen und zu erfüllende Kriterien.
Beratung und Unterstützung zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von Netzwerken bekommen Sie darüber hinaus von dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz in Ihrer Region.