Mit insgesamt etwa 50 Personen und unter besonderer Beachtung der Hygienebestimmungen fand am 19. und 20.08.2020 in Siegen die jährliche Klausurtagung der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW statt. Vertreter des Ministeriums Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der Träger der Pflegeversicherung, Mitarbeitende aller dreizehn Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz in NRW und der Koordinierungsstelle des Kuratorium Deutsche Altershilfe, erarbeiteten im schönen Langenbachtal die gemeinsamen Wege der Initiative im kommenden Jahr.
Doch zunächst stand auf dem Programm, die Arbeit im letzten Jahr seit der Gründung im Juli 2019 und insbesondere unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu reflektieren. Deutlich wurde, dass die Regionalbüros in ihren Regionen schon an vielen Stellen gewirkt haben beispielsweise mit ihren sog. Nachbarschaftskursen. In allen Teilen Nordrhein-Westfalens wurden diese Kurse unter der Regie der Regionalbüros angeboten. So konnte dazu beigetragen werden, dass Menschen mit Pflegebedarf mehr Möglichkeiten erhielten, den Entlastungsbetrag von 125,00 € zu nutzen. Auch die Etablierung des Beratungsstandpunktes und die Durchführung von Fortbildungen sind gut angenommen worden.
Aber nicht nur die Vergangenheit stand im Mittelpunkt dieser zwei Tage. Vielmehr wurde an den Themen und Initiativen des letzten und diesen Jahres weitergearbeitet. In insgesamt fünfzehn unterschiedlichen Kleingruppen wurden die Themen für das Jahr 2021 konkretisiert. Da die Corona-Pandemie im Jahr 2020 die Arbeit deutlich beeinflusst hat, wurde das Jahresthema „Hauswirtschaftliche Betreuung durch Angebote im Alltag und deren Bedeutung“ mit in das Jahr 2021 genommen. Die Regionalbüros werden in Ihren Regionen dazu Werkstatttage veranstalten. Das Regionalbüro Südwestfalen wird in Kooperation mit den Kolleg*innen aus Dortmund diesen Tag schon am 27.10.2020 in Lennestadt gestalten. Auch zum Themenbereich Behinderung wurde gearbeitet. Hier war das Demenz-Servicezentrum für Menschen mit Hörschädigung mit dem Thementisch „Angebote der Beratung, Unterstützung und Entlastung von Menschen mit Sinnesbehinderungen“ federführend. Zudem wurde auch die Weiterentwicklung im Bereich digitale Medien – deutlich. Im Rahmen einer Liveschaltung konnten nicht anwesende Mitarbeitende der Regionalbüros in zu der Plenumsdiskussion zugeschaltet werden. So waren auch sie Teil der Klausurtagung.
Nach vielen Arbeitsgruppentreffen im Rahmen von Videokonferenzen in der Vergangenheit war es für alle Teilnehmenden schön, sich – wenn auch mit gebührenden Abstand – wieder zu sehen. – Wir als Mitarbeitende des Regionalbüros Südwestfalen haben als Abendprogramm noch eine Wanderung durch das Langenbachtal und eine kleine Stadtführung angeboten. So konnte wer wollte auch die schöne Umgebung kennenlernen und genießen.