Wer andere unterstützt, darf sich selber nicht aus den Augen verlieren – Online-Vortragsreihe “Zeit für mich“ für Pflegende Angehörige

80 % aller Menschen mit Pflege- bzw. Unterstützungsbedarf werden zu Hause von nahestehenden Personen versorgt

In NRW sind rund eine Millionen Menschen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Zu großen Teilen sind es dann nahestehende Personen aus der Familie, dem Freundeskreis oder der Nachbarschaft, die sich kümmern und zu sogenannten pflegenden Angehörigen werden. Dabei ist in diesem Fall das Tätigen von Einkäufen, das Begleiten zu Arztbesuchen, die Organisation von Hilfen oder das Gesellschaftleisten ebenso als Pflege zu verstehen, wie die tatsächliche Körperpflege.

Eine andere Person in ihrem Alltag zu unterstützen ist eine Aufgabe, die sowohl körperlich, als auch psychisch belastend werden kann. Nicht zuletzt auch, weil weitere Aspekte wie die eigene Gesundheit, berufliche Verpflichtungen oder die Kindererziehung die Betroffenen zusätzlich fordern können. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch auf das eigene Wohlbefinden zu achten und sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen, damit man als pflegender Angehöriger nicht selber erkrankt.

Online-Vortragsreihe „Zeit für mich“ für pflegende Angehörige

Die Online-Vorträge unter dem Motto „Zeit für mich“ möchten die Menschen stärken, die sich um andere Menschen mit Unterstützungs- und Hilfebedarf kümmern. Sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Jahreshälfte werden jeweils zwei Themen vorgestellt, die dabei helfen sollen, die Anforderungen des Pflegealltags mit dem eigenen Wohlbefinden in Balance zu bringen.

Alle Vortragsthemen werden an drei Terminen zu verschiedenen Uhrzeiten angeboten. Im Frühling werden folgende Themen aufgegriffen (weitere Informationen zum Inhalt können Sie dem beigefügten Flyer entnehmen):

1) Ein würdevolles Miteinander
02.03.2023 von 10:00-11:30 Uhr
02.03.2023 von 18:30-20:00 Uhr
03.03.2023 von 16:30-18:00 Uhr

2) Selbstmitgefühl – Die stille Kraft der inneren Stärke
08.03.2023 von 11:00-12:30 Uhr
28.03.2023 von 19:00-20:30 Uhr
03.04.2023 von 16:30-18:00 Uhr

Im Rahmen von sogenannten Vertiefungskursen besteht im Anschluss an die jeweiligen Vorträge die Möglichkeit, sich intensiver mit den vorgestellten Thematiken zu beschäftigen. In diesen Kursen stehen die Gesundheit und Lebensqualität der pflegenden Angehörigen im Mittelpunkt. Unter fachlicher Anleitung und im Austausch mit anderen Betroffenen erlernen die Teilnehmenden viele Übungen, die Körper, Geist und Seele stärken.

Die Vortragsreihe ist eine Veranstaltung der AOK Rheinland/Hamburg zusammen mit den Projektpartnern Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland und dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln. Das Angebot ist kostenfrei und kann krankenkassenunabhängig in der gesamten Rheinlandregion Anspruch genommen werden.

Die Vortragsreihe wird über die digitale Plattform „Zoom“ angeboten. Interessierte können sich per Mail bei n.cujai@alexianer.de anmelden, danach erhalten Sie weitere Informationen und die Einwahldaten.
Bei Fragen zur Veranstaltung steht Theresa Jacob unter der Telefonnummer 0211/8791-28254 oder der Mailadresse theresa.jacob@rh.aok.de zur Verfügung.

Informationen zu dem Veranstalter und den Projektpartnern

AOK Rheinland/Hamburg

Mit über drei Millionen Versicherten sind wir eine der größten Krankenversicherungen in Deutschland. Die AOK Rheinland/Hamburg erfüllt mit dem Angebot von Präventionsmaßnahmen einen gesetzlichen Auftrag. Ein besonderes Anliegen der AOK Rheinland/Hamburg ist es hier, auch pflegende Angehörige über gesundheitsförderliche Angebote zu erreichen und gezielt die physischen, sozialen und psychischen Ressourcen dieser Zielgruppe zu stärken.

Ansprechpartnerinnen:
• Theresa Jacob: E-Mail: Theresa.jacob@rh.aok.de, 0211 8791 282 54
• Pia te Heesen: E-Mail: pia.teheesen@rh.aok.de, 0211 8791 285 33

Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland

Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz sind eine gemeinsame Initiative zur Strukturentwicklung von der Landesregierung und den Pflegekassen in NRW. Insgesamt bestehen 12 Regionalbüros, die für eine bestimmte Region zuständig sind. Für Köln ist das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH zuständig. Zum Tätigkeitprofil des Regionalbüros zählt:
• die Weiterentwicklung von wohnortnahen Informations-, Beratungs- und Schulungsangeboten
• die Stärkung der ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen und professionellen Unterstützung und Entlastung von Menschen mit Pflegebedarf und deren pflegenden Angehörigen
• die Verbesserung des Zugangs zu bedarfsgerechten medizinisch-therapeutischen Angebote und deren Vernetzung mit wohnortsnahen Unterstützungsangeboten
• die Enttabuisierung der Themen Alter, Pflege und Demenz und Maßnahmen, die zu einem solidarischen und wertschätzenden Wohnumfeld beitragen.

Ansprechpartnerinnen:
• Nadine Diederich-Cujai: E-Mail: n.cujai@alexianer.de , 02203 358 95 14
• Maike Mannuß: E-Mail: m.mannuss@alexianer.de , 02203 358 95 14

Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln

Um pflegenden Angehörigen den Zugang zu Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen zu erleichtern, bestehende Gruppen zu stärken sowie neue Gruppen aufzubauen, fördern das Land NRW gemeinsam mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung landesweit Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe.
Die Kontaktbüros:
• informieren über bestehende Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige,
• begleiten und unterstützen bestehende Gruppen und
• helfen bei der Gründung und dem Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
• führen Veranstaltungen und Treffen durch
• verweisen auf weitere professionelle Hilfsangebote
Wenn Sie auf der Suche nach einem Gesprächskreis sind oder in Ihrer Einrichtung ein Gesprächsangebot aufbauen möchten, wenden Sie sich an:

Ansprechpartnerinnen:
• Elisabeth Igelmund-Schmidt und Johanna te Kronnie: E-Mail: pflegeselbsthilfe-koeln@paritaet-nrw.org 0221 95 15 42 33

Flyer der Veranstaltung:
Einen Flyer der Veranstaltungsreihe können Sie hier herunterladen. Wir freuen uns, wenn Sie den Flyer auch an andere Interessierte weiterleiten. 

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