Neuer Bericht des unabhängigen Beitrats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Ende August hat der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf der Bundesfamilienministerin Lisa Paus einen Bericht überreicht mit Empfehlungen, wie berufstätige Pflegende Angehörige besser unterstützt werden können.

Dieser Bericht setzt sich für eine praxisorientierte Weiterentwicklung der Familienpflegezeit und des Familienpflegegeldes ein. Die Familienpflegezeit soll analog zur Elternzeit umstrukturiert und mit vergleichbaren Lohnersatzleistungen ausgestattet werden.

Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sollen sich berufstätige Pflegende Angehörige bis zu 36 Monate teilweise und bis zu sechs Monaten auch vollständig von ihrer Berufstätigkeit freistellen lassen können und Lohnersatzleistungen erhalten. Der Kündigungsschutz soll verbessert werden, wie auch die Absicherung durch die gesetzliche Rentenversicherung. 

Auch Pflegende Mitarbeitende in kleineren Betrieben, für die es bisher keinen Anspruch auf Freistellung gibt, sollen in Zukunft stärker berücksichtigt werden. Für mehr Geschlechtergerechtigkeit sieht der Teilbericht die stärkere Ansprache und Einbeziehung der pflegenden Männer in der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege vor. Um die wachsende Vielfalt von Familienkonstellationen zu berücksichtigen, empfiehlt der Teilbericht eine Erweiterung des Personenkreises von Pflegenden Angehörigen. 

Den vollständigen Bericht des unabhängigen Beirats finden Sie unter folgendem Link.

 

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