Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht in einer aktuellen Studie, welche Bedeutung Freiwilligendienste, insbesondere im Bereich Altenpflege, als Wegbereiter für den Einstieg in Pflegeberufe haben. Über Zeiträume von 6 bis 18 Monaten erleben Freiwillige den Arbeitsalltag in Pflegeeinrichtungen sehr intensiv: Sie übernehmen Betreuung, Körperpflege und Begleitung von Pflegebedürftigen. Dadurch sammeln sie persönliche Einsichten zur Arbeitsbelastung und -kultur.
Für viele Teilnehmer:innen stellen solche Freiwilligendienste eine wertvolle Orientierungsphase dar, oft mit nachhaltiger Wirkung: Sie sensibilisieren für die Herausforderungen und Chancen pflegerischer Berufe und fördern die Entscheidung für eine Ausbildung oder berufliche Weiterbildung. Auch für die Träger der Einrichtungen ist das Engagement relevant, denn Freiwillige treten häufig als potenzielle Nachwuchskräfte in Erscheinung.
Die Publikation „Sprungbrett Freiwilligendienst“ des Berlin-Instituts untersucht, wie Freiwilligendienste, insbesondere in der Altenpflege, jungen Menschen berufliche Orientierung bieten und langfristig den Einstieg in Pflegeberufe erleichtern können. Die Studie basiert auf qualitativen Interviews mit Freiwilligen, Fachkräften und Trägerorganisationen. Sie zeigt auf, wie niedrigschwellige Einstiegsangebote wichtige Impulse für die Nachwuchsgewinnung im Pflegebereich liefern und dabei helfen, Hemmschwellen abzubauen..
Die Publikation ist kostenfrei auf der Internetseite des Instituts herunterladbar oder für 6,40€ zu erwerben.