Im Arbeitsbereich „Förderung und Unterstützung der Pflegeberatungsangebote und –strukturen“ des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Münsterland fand am 4. März 2020 im Heimatmuseum der Stadt Ahlen ein erstes Treffen der Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der Region statt.
Pflegeberaterinnen und Pflegeberater begleiten in ihrer täglichen Arbeit Pflegebedürftige und Menschen aus deren sozialen Umfeld bei der Findung und Initiierung von bedarfsgerechten Hilfen. Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz unterstützen diese, indem z.B. Fachinformationen erstellt und Fortbildungsveranstaltungen organisiert werden. Lokale Vernetzung soll den Austausch und die Kooperation im Tätigkeitsfeld fördern, um gemeinsame Bedarfe zu ermitteln und Lücken zu identifizieren, um daraus Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Das erste Treffen diente dem Kennenlernen und der Klärung der gemeinsamen Weiterarbeit. Verbunden war das Arbeitstreffen mit einer interessanten Fachinformation. Frau Hallermann von der Selbsthilfe und Interessenvertretung pflegender Angehöriger in Nordrhein-Westfalen e.V. „wir pflegen“ gab einen Einblick in die APP “in.kontakt“ für pflegende Angehörige. Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater als Multiplikatoren empfanden dieses Angebot als sinnvolle Ergänzung um pflegende Angehörige zusammen zu bringen und ihnen Informationen zukommen zu lassen.
Die Veranstaltung wurde von den Pflegeberatungsfachkräften aus Pflegekassen, Kommunen und einer Stiftung positiv bewertet. Als wichtig wurde die Vernetzung zwischen Beratungskräften der Pflegekassen und Kommunen wie auch mit „wir pflegen e.V.“ bezeichnet. Künftig werden in halbjährlichem Rhythmus weitere Arbeitstreffen stattfinden. Man will sich sowohl mit wichtigen Fachthemen aus der Beratung befassen als auch den kollegialen Erfahrungsaustausch betreiben. Für den Veranstalter stellte Karin Buddendick fest: „Die Pflegeberater haben sich heute als eine Berufsgruppe gefunden, die sich ihrer Bedeutung im Pflegegeschehen bewusst ist. Sie werden sich künftig mit ihrer Fachlichkeit auch zu pflegepolitischen Themen positionieren.“