Vortrag zur Frontotemporalen Demenz und Vorstellung der Angehörigengruppe von Menschen mit einer FTD

Das Regionalbüro Dortmund war am traditionellen 5. Dienstag im Monat bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund zu Gast.Mirko Pelzer, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft in Dortmund, hatte zum Vortragsabend am 31.01.2023 zu dem Thema Frontotemporale Lobärdegeneration (kurz: FTLD, FTD) eingeladen, welcher voll ausgebucht war.

Die FTD ist die häufigste Form der Demenz bei Menschen unter 60 Jahren. Im Vergleich zur Alzheimer Demenz sind die Symptome der FTD meist Veränderungen der Persönlichkeit oder Beeinträchtigung der Sprache statt Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen.

Uwe Johansson, Chefarzt der Gerontopsychiatrischen Abteilung der LWL-Klinik Dortmund, beschrieb zu Beginn das Krankheitsbild der frontotemporalen Lobärdegerenation und erklärte mögliche Diagnostikverfahren.

Theresa Rosenberg vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz stellte einen Überblick der Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit einer frontotemporalen Demenz und ihre pflegenden Angehörigen vor und ging auf die spezifischen Bedarfe pflegender Angehöriger von Menschen mit einer FTD sowie die Schwierigkeiten, passende Unterstützungsangebote zu finden, ein.

Abschließend stellte Ulrike Klepczynski, Alzheimer Gesellschaft Dortmund und Institut Lebenswert!, die Aktivitäten und Publikationen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zum Thema Frontotemporale Demenz vor.

Des Weiteren berichtete Klepczynski von der neu gegründeten Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit einer FTD in Dortmund. Die Gesprächsgruppe ist in Kooperation zwischen der Alzheimer Gesellschaft Dortmund, des Kontaktbüro- Pflegeselbsthilfe NRW in Dortmund, der AWO Dortmund, der LWL Klinik Abteilung Gerontopsychiatrie und dem Regionalbüro Dortmund entstanden.

Sie findet am ersten Montag im Monat statt. Nicht nur Personen aus Dortmund sind dort willkommen, auch für Personen aus Hagen, dem Märkischen Kreis und dem Kreis Unna ist die Gruppe offen. Angehörige können sich im geschützten Rahmen und unter Begleitung von zwei Fachkräften über Ihre Belastungen und Erlebnisse austauschen. Es besteht die Möglichkeit, die von einer FTD betroffenen Angehörigen in der Zeit der Gruppentreffen in einer AWO Tagespflege betreuen zu lassen.

Weitere Informationen zur Angehörigengruppe erhalten Sie hier: DO_FTD_Postkarte

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