Die Suche nach „Neuen Wegen“ und innovativen Entwicklungsmöglichkeiten in der Altenhilfe hat Dr. Willi Rückert (*09.12.1940; †22.06.2024) in seiner über 30-jährigen Dienstzeit von 1974 bis 2005 im KDA vorangetrieben und geprägt.
Bei den vielfältigen Potentialen und Herausforderungen des Alterns galt sein Blick als Leiter der Abteilung Sozialwirtschaft dabei stets den großen gesellschaftlichen Fragen und den Bedingungen und Voraussetzungen eines gelingenden Alterns der Menschen in ihren jeweils individuellen Lebenslagen.
„Wie können wir der großen Herausforderung des Umgangs mit der wachsenden Zahl von Menschen mit Demenz begegnen?“ war das zentrale Thema in der letzten Phase seiner beruflichen Arbeit im KDA. Mit seinen Erkenntnissen und seiner Überzeugungsarbeit legte er den Grundstein für die ersten landesweiten Infrastrukturprojekte zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in Deutschland. Vor genau 20 Jahren wurde aufgrund seiner Arbeit und Expertise so mit der „Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-Westfalen“ in NRW ein trägerübergreifendes und landesweites Netzwerk mit Demenz-Servicezentren als fachlich versierte regionale Entwicklungsagenturen und einer landesweit tätigen Fach- und Koordinierungsstelle in Trägerschaft des KDA geschaffen. Ein Ansatz der bundesweit Schule machte und in unterschiedlicher Form heute in jedem Bundesland zu finden ist.
2019 sind aus der Landesinitiative Demenz-Service NRW die heutigen „Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz“ mit deutlich erweitertem Aufgabenbereich hervorgegangen.
Wir gedenken Herrn Dr. Willi Rückert.
Zum Nachruf des KDA: https://kda.de/trauer-um-dr-willi-rueckert/