Diversität Herausforderungen bei Demenz – Handreichung für politisch Verantwortliche sowie Akteurinnen und Akteure aus der Praxis

Die demografische Entwicklung wird dazu führen, dass die Zahl der von Demenz betroffenen Menschen in Europa bis zum Jahr 2050 auf rund 18,85 Millionen ansteigt. Zunehmend betrifft dies auch Menschen mit Migrationsgeschichte. Forschungen zeigen, dass diese Bevölkerungsgruppe ein erhöhtes Risiko hat, an Demenz zu erkranken, und dass die Auswirkungen oft schwerwiegender sind. Sprachliche Hürden, kulturelle Unterschiede, geringere Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten und sozioökonomische Belastungen erschweren den Zugang zu Versorgung und Hilfen.

Um auf diese Herausforderungen aufmerksam zu machen, haben die Mitgliedsorganisationen der DADO – der Deutschsprachigen Alzheimer- und Demenz-Organisationen, darunter die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Alzheimer Schweiz, Alzheimer Österreich, Alzheimer Südtirol und Demenz Liechtenstein – ein Positionspapier veröffentlicht. Ziel ist es, politische Entscheidungsträger:innen, Institutionen und die Gesellschaft insgesamt für die besonderen Bedarfe von Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren.

Die Broschüre benennt konkrete Handlungsfelder, etwa den Ausbau kultursensibler Versorgungsangebote, die Bereitstellung mehrsprachiger Informationen, die Schulung von Fachkräften in transkultureller Kompetenz sowie die stärkere Einbindung von Migrant:innenorganisationen in die Gestaltung von Unterstützungsstrukturen. Deutlich wird: Nur wenn Pflege und Betreuung die kulturelle Vielfalt berücksichtigen, kann Teilhabe für alle Menschen mit Demenz gelingen.

Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden

Diesen Inhalt teilen: