Gemeinsame Initiative zur Strukturentwicklung der Landesregierung und der Träger der Pflegeversicherung
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und die Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen haben in Düsseldorf auf der Messe Rehacare den Startschuss für die neuen Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz gegeben. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, haupt- und ehrenamtliche Akteure rund um die Themen Alter, Pflege und Demenz zu beraten. Insgesamt zwölf Regionalbüros nehmen nun ihre Arbeit auf, um die Betreuungs- und Unterstützungsangebote in den Regionen zu verbessern und zu vernetzen. Die Regionalbüros werden dabei von einer Koordinierungsstelle unterstützt, die beim Kuratorium Deutsche Altershilfe in Köln angesiedelt ist. Die Initiative wird mit insgesamt rund 4,3 Millionen Euro jährlich gefördert. Eine Hälfte davon trägt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die andere Hälfte die Landesverbände der gesetzlichen und privaten Pflegekassen.
„Mit den Regionalbüros entwickeln wir die beratenden und unterstützen- den Angebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige im Land weiter. Diejenigen, die Hilfe benötigen, sollen gut vernetzte, transparente und bedarfsgerechte Strukturen vorfinden. Und genau da setzen die Regionalbüros als Knotenpunkt für die jeweilige Region an. Sie bündeln zukünftig die Erfahrungen und Kompetenzen der unterschiedlichen Akteure vor Ort. Dadurch finden die Menschen schnell den Weg zum richtigen Partner in ihrer persönlichen Pflegesituation,“ erklärte Minister Laumann am Stand des Landes Nordrhein-Westfalen.
Für die Landesverbände der Pflegekassen und den Verband der Privaten Krankenversicherung betont Dirk Ruiss, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen (vdek): „Für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen sollen die Angebote in ihrem Wohnort auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden. Deshalb fördern wir die Regionalbüros.“
Die zwölf Regionalbüros lösen die bisherigen Landesinitiativen Demenz ab. Im Fokus des Handelns der Regionalbüros sollen die Interessen und Bedarfe der Pflegebedürftigen und der pflegenden Angehörigen stehen. Ziel ist es, Beratungs- und Unterstützungsstrukturen auf der Ortsebene so weiterzuentwickeln, dass Menschen mit Pflegebedarf auch weiterhin ein selbstbestimmtes und teilhabeorientiertes Leben ermöglicht wird.
Dazu soll die Qualität der Angebote vor Ort verbessert und auch neue Angebote entwickelt werden. Die Koordinierungsstelle in Köln begleitet die Arbeit der Regionalbüros und ist zudem die Schnittstelle zu den einschlägigen Netzwerken, Fachstellen und Fördergebern.
(Quelle: Pressemitteilung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 20. September 2019)
Fotostrecke von der Rehacare
Fotos: Elke Riedemann