Während der Corona-Pandemie gibt es nun einen telefonischen Besuchsdienst für pflegende Angehörige und für Pflegebedürftige Menschen aus der Region.
Koordination:
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland
In Zusammenarbeit mit:
AG der Häuslichen Unterstützungsdienste für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen Köln
Alzheimer Gesellschaften Bonn/Rhein-Sieg, Brühl, Hürth und Bergheim
Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe Köln, Bonn/Rhein-Sieg, Leverkusen und Rhein-Erft-Kreis
Begründung:
Die meisten pflegebedürftigen Menschen sind hochaltrig, haben verschiedene Grunderkrankungen und sind durch das Virus besonders gefährdet. Die strikte Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen ist für sie somit besonders wichtig.
Die Einschränkungen der sozialen Kontakte und der Wegfall vieler ambulanter Unterstützungsangebote stellen vor allem sie und ihre pflegenden Angehörige vor besondere Herausforderungen. Insbesondere Angehörige von Menschen mit Demenz stehen unter hohem Druck. Sie können die, in der Regel 24-stündige Betreuung oft nur durch die Inanspruchnahme von Tagespflegeeinrichtungen und häuslichen Entlastungsangeboten bewerkstelligen, die momentan nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Vielen Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen fehlen somit Tagesroutinen, die den Alltag unterstützen und Gesprächspartner, mit denen man Freude und Sorgen teilen kann.
Aus diesem Grund möchten wir für die Dauer der Corona-Pandemie einen Telefonbesuchsdienst für die oben genannten Zielgruppen ins Leben rufen, der von verschiedenen Partnern in der Region mitgetragen wird. Diese Zusammenarbeit bietet einige Vorteile. Wir können auf ein regionales Netz aus Ansprechpartnern zurückgreifen, welche die lokalen Unterstützungsangebote kennen und an diese vermitteln können. Und wir können durch die Kooperationspartner zuverlässige ehrenamtliche Helfer*innen im Telefondienst einsetzen, die bereits im Themenfeld qualifiziert und häusliche Pflegesituationen durch ihr bestehendes Engagement in den Organisationen kennen. So kann dieses Angebot auch vorbeugen, dass hochaltrige Menschen und Menschen mit Demenz Opfer von Trickbetrügern werden, welche die Situation mit anderen Absichten ausnutzen könnten, denn alle Ehrenamtlichen im Telefonbesuchsdienst sind registriert, geschult und fachlich begleitet durch die Kooperationspartner.
Ziel:
Durch den Telefonbesuchsdienst sollen Menschen zu Hause unterstützt werden, deren Hilfestrukturen (z.B. Tagespflege, Betreuungsgruppe, Besuchsdienst) durch die momentane Situation weggebrochen sind. Zum einen sollen Sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte Ihres Gesprächspartners haben und zum anderen dabei unterstützen, eine alternative Tages- und Wochenstruktur aufzubauen, die die Pflegesituation für den Zeitraum der Corona-Pandemie erleichtert.
Kontakt und Erreichbarkeit:
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz
Köln und das südliche Rheinland
Tel: 02203/ 3691 – 11170 oder 02203/ 3691 – 11171
E-Mail: region-koeln@rb-apd.de
werktags 8.00 – 17.00 Uhr
Die Termine der Telefonbesuche werden dann individuell vermittelt und
vereinbart.
Das Angebot ist kostenfrei.
Sicherheitshinweise für hilfsbedürftige Menschen und helfende Menschen:
Gemeinsam mit der Polizei haben wir Hinweise für hilfsbedürftige und helfende Menschen erstellt, welche dazu beitragen sollen, vor Betrug zu schützen und allgemein ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Weitere Hilfen für Seniorinnen und Senioren
Eine Übersicht weiterer Hilfsangebote in Köln, Bonn, Leverkusen, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis erhalten Sie auf unserer Webseite.
Sagen Sie es gerne weiter!
Die Ausschreibung des Telefonbesuchsdienstes können Sie hier als PDF runterladen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Pflegebedürftige und pflegende Angehörige und alle mit diesen Personengruppen in Kontakt stehenden weiter. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.