Nordrhein-Westfalen hat eine lange und vielfältige Einwanderungsgeschichte, die sich auch durch die Bevölkerungsdichte widerspiegelt. Über 28 Prozent der gesamten Landesbevölkerung hat einen Migrationshintergrund.
Diese stark heterogene Bevölkerungsgruppe benötigt zunehmend Unterstützung in der Versorgungsstruktur älterer Menschen. Gleichwohl werden Pflegeberatungs- und Unterstützungsangebote im Alltag von vielen kaum oder erst bei größter Not in Anspruch genommen. Kultur- und Sprachbarrieren verhindern den Zugang zur Zielgruppe. Aber auch die an Unterstützungsleistungen gebundene Bürokratie stellt oft eine weitere Hürde dar.
Um den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen der Menschen mit Migrationsgeschichte gerecht zu werden, braucht es kultursensible Pflegeberatungen, passende Unterstützungsangebote im Alltag, sowie eine Vernetzung der relevanten Akteure in den Regionen.
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