„Ist das noch normal?“ Zweiter gemeinsamer Fachtag der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Dortmund und Ruhr für AzUiAs

Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr und das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Dortmund veranstalteten in Kooperation am Dienstag, den 30.04.24 einen Fachtag für Anbieter*innen zur Unterstützung im Alltag nach § 45a SGB XI. Der Fachtag war die Fortsetzung der letztjährigen Veranstaltung mit dem Titel „Ist das noch normal? Umgang mit Ausnahmesituationen.” 1. Fachtag für AzUiAs 2023 in Bochum

In ihrer Tätigkeit bekommen Anbieter:innen von Angeboten zur Unterstützung viele, zum Teil sehr private Einblicke in die Lebenswelt der zu betreuenden Personen. Manche dieser Einblicke werden dabei nicht als alltäglich und unproblematisch empfunden. Anbieter:innen sollen sich mit der Frage, wie sie in solchen Grenzsituationen angemessen reagieren können nicht allein gelassen fühlen.

In der Pause hatten die Teilnehmenden Zeit, sie gegenseitig auszutauschen und die ausgelegten Informationsmaterialien zu den verschiedenen Themen zu sichten. Nach drei Vorträgen zu den Themen Einsamkeit, Gewalt in der Pflege und Trauma im Alter hatten die Teilnehmer*innen in der Podiumsdiskussion die Möglichkeit, den Profis aus den verschiedenen Institutionen.

ihre Fragen aus ihrem Arbeitsalltag zu stellen „Wie kann ich Menschen ermutigen, an sozialen Veranstaltungen teilzunehmen und neue Kontakte zu knüpfen?“, „Was muss ich im Erstgespräch beachten, um nicht nur als Hauswirtschaftlicher Dienst, sondern auch als Begleitung zu Freizeitangeboten verstanden zu werden, um soziale Teilhabe zu ermöglichen?“ Wie kann ich reagieren, wenn ich vermeintlich gewalttätige Handlungen in dem zu unterstützenden Haushalt beobachte? „Und wie soll ich mich verhalten, wenn ich jemanden mit einem Trauma betreue?“

Die Teilnehmenden wurden dazu ermutigt, in Krisensituationen ihre eigenen Grenzen zu wahren, besonders, wenn die zu betreuenden Personen selbst keine Hilfe annehmen wollen, und sich bei fachlichen Fragen und Unterstützungsbedarf an die zuständigen Regionalbüros zu wenden (Ruhr: Andrea Kaesberger, Leonie Röttger; Dortmund: Josephine Frye, Theresa Rosenberg)

 

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