Die Partner*innen des Netzwerks Nachbarschaftshilfe Ruhr bieten seit 2019 regelmäßig kostenfreie Schulungen für Helfende im mittleren Ruhrgebiet an. Nun wurde die 500. Person zur Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf in einem Kurs in Gelsenkirchen geschult.
Nachbarschaftshelfer*innen sind ehrenamtlich engagierte Einzelpersonen, die Freunde oder Bekannte mit einem Pflegegrad aus ihrem räumlichen oder sozialen Umfeld unterstützen. Dazu zählt zum Beispiel, die betroffene Person zum Arzt zu begleiten, mit ihr einkaufen zu gehen oder ihr etwas vorzulesen. Auch wenn die Unterstützung ehrenamtlich erfolgt, besteht die Möglichkeit der Zahlung einer Aufwandsentschädigung. Diese kann über den monatlichen Entlastungsbetrag von 125€ aus der Pflegeversicherung finanziert werden.
Das Netzwerk Nachbarschaftshilfe Ruhr wurde vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den Partner*innen wird der Kurs „Fit für die Nachbarschaftshilfe“ in Gelsenkirchen, Herne und Bochum sowie dem Kreis Recklinghausen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis durchgeführt.
„Unser Ziel ist es, dass Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen ein engmaschiges Unterstützungsnetz in ihrer gewohnten Umgebung vorfinden können. Die Nachbarschaftshelfer*innen bilden in diesem Unterstützungsnetz einen wichtigen Knotenpunkt“, so die Mitarbeiterinnen des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Ruhr Andrea Kaesberger und Leonie Duffek.
Das Generationennetz Gelsenkirchen ist seit 2022 Kooperationspartner. Annika Peters, Mitarbeiterin des Generationennetzes, freut sich: „Es ist toll, dass die 500. Person in der Region in unserem Kurs in Gelsenkirchen geschult wurde. Der nächste Kurs ist schon für den Oktober geplant.“
Weitere Informationen zum Thema der Nachbarschaftshilfe finden Sie auch auf der Website Nachbarschftshilfe.nrw