Alzheimer Europe ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation (NRO) mit dem Ziel, Menschen mit Demenz und ihren Betreuern eine Stimme zu geben, Demenz zu einer europäischen Priorität zu machen, einen auf Rechten basierenden Ansatz für Demenz zu fördern, die Demenzforschung zu unterstützen und die europäische Demenzbewegung zu stärken.
Im Jahr 2020 schließt sich Alzheimer Europe drei neuen Projekten an:
Prevention and Remediation of Insulin Multimorbidity in Europe (PRIME)
PRIME ist ein Projekt, das darauf abzielt, die Mechanismen zu erforschen, die Fettleibigkeit und Diabetes mit Hirnleistungsstörungen wie Zwangsstörungen und Alzheimer in Verbindung bringen.
Das PRIME-Projekt hat dabei drei Hauptziele:
- Das Verständnis der Insulinmultimorbidität über die gesamte Lebensspanne zu erweitern
- Die kausalen Mechanismen zu verstehen, die somatische und psychische insulinbedingte Krankheiten miteinander verbinden
- Instrumente für die Frühdiagnose, eine verbesserte klinische Versorgung und die Prävention der insulinbedingten Multimorbidität über die gesamte Lebensspanne zu entwickeln.
Alzheimer’s Disease AIR – Project (ADAIR)
Eine wachsende Zahl von Beweisen aus epidemiologischen und Tierstudien zeigt, dass die Belastung durch Luftschadstoffe das Gehirn beeinträchtigen kann.
Ziel des ADAIR-Projekts ist es daher, entscheidende mechanistische Erkenntnisse über die Auswirkungen von Luftschadstoffen auf das Gehirn des Menschen zu gewinnen und Biomarker für die Luftverschmutzung und die Risikovorhersage der Alzheimer-Krankheit (AD) zu entdecken. Das letztendliche Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur Früherkennung von Menschen mit Alzheimer-Risiko und die Entdeckung neuer Ziele für präventive Strategien bei Alzheimer.
Retinal and cognitive dysfunction in type 2 diabetes (RECOGNISED)
In den letzten Jahren haben mehrere Studien gezeigt, dass Typ-2-Diabetes (T2DM) mit kognitiver Beeinträchtigung und Demenz verbunden ist. Neuere Studien deuten auch darauf hin, dass T2DM bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) als Beschleuniger der Demenz wirken kann. Daneben gibt es immer mehr Beweise dafür, dass die Neurodegeneration der Netzhaut ein frühes Ereignis bei der Entwicklung der diabetischen Retinopathie ist, einer klinischen Komplikation des Diabetes, die zum Verlust der Sehkraft führt. Interessanterweise haben Forscher auch gezeigt, dass Menschen mit MCI oder Demenz nachweislich eine andere Netzhaut haben, mit weniger Netzhautgefäßen als ihre nicht betroffenen Altersgenossen.
Das Projekt RECOGNISED wurde entwickelt, um auf diesen Erkenntnissen aufzubauen und zu bewerten, ob nicht-invasive Netzhauttests eingesetzt werden können, um T2DM-Patienten zu identifizieren, die ein höheres Risiko haben, an MCI und Demenz zu erkranken.
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Quelle: Newsletter – Alzheimer Europe. Den Newsletter und weitere interessante Informationen finden Sie auf der Website – Alzheimer Europe.