Unter diesem Titel fand am 16.11.23 ein Symposium zum Abschluss der ganzjährigen Wanderausstellung „Demensch“ mit Karikaturen von Peter Gaymann als gemeinsame Veranstaltung der Städtischen Seniorenheime Dortmund gGmbH, des Sozialamtes der Stadt Dortmund und des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz im Wilhelm-Hansmann-Haus in Dortmund statt.
Oberbürgermister Thomas Westphal, Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete diese.
Er forderte, dass Menschen mit Demenz in die Mitte der Gesellschaft gehören und es verschiedenster Konzepte bedürfe, damit diese Menschen möglichst lange in Ihrer Häuslichkeit leben können.
Michael Schmieder, Demenz Experte aus der Schweiz, begrüßte, dass Demenz in der Kultur angekommen sei, was sich z.B. auch in Romanen oder im Tatort zeige. Dadurch würden die Sichtweisen auf das Thema erweitert.
Des Weiteren stellte er das „Hotel zum Vergessen“ vor, ein besonderes Konzept stationärer Betreuung von Menschen mit Demenz. Dabei sei es besonders wichtig, auch und gerade in Einrichtungen individuelle Freiräume zu schaffen.
Wie Interaktionen mit Menschen mit Demenz praxisnah ausgestaltet werden können, beschrieb Gudrun Gille. Sie ist Mitglied der Expertenarbeitsgruppe des Deutschen Netzwerks für Qualitätssicherung in der Pflege, die den Expertenstandard „Beziehungsgestaltung von Menschen mit Demenz“ erarbeitet hat.
Die Aspekte der dort beschriebenen Personenzentrierung griff Friederike Asche in Ihrem Vortrag auf. Sie stellte am Beispiel des an die Fachhochschule Dortmund angegliederten Forschungsprojekts „DEIN*ORT“ vor, wie durch Technik und inklusionsfördernde Orte das Recht auf Teilhabe für Menschen mit Demenz in Sozialräumen umgesetzt werden kann.
Zum Abschluss der Veranstaltung referierte Martin Polenz, Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg, über das dort erfolgreich durchlaufene Projekt „Lern-Werkstatt Demenz“ und forderte, das Thema „Demenz“ noch stärker als kommunale Gestaltungsaufgabe zu verorten.
SHDO Flyer Symposium DemenzNov.