Unterstützen Sie eine nahestehende Person?
Häufig sind es nahestehende Personen aus der Familie oder dem Freundes- und Bekanntenkreis, die sich kümmern, wenn Menschen in ihrem Alltag nicht mehr zurechtkommen. Man wird zu einem pflegenden Angehörigen.
„Pflege“ kann hierbei ganz unterschiedlich aussehen: Das Tätigen von Einkäufen, das Besorgen von Medikamenten oder das Beziehen der Betten gehört hier ebenso zu möglichen Aufgaben, wie das Anrufen der Eltern, die weit entfernt wohnen, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Manchmal ist auch die Unterstützung bei der Körperpflege erforderlich.
Wenn die Einschränkungen im Laufe der Zeit immer gravierender werden, fällt es sowohl den Angehörigen als auch Menschen mit Pflegebedarf schwer, Dinge aufrecht zu erhalten, die ihnen am Herzen liegen. Manchmal müssen sie sogar ganz aufgegeben werden. Damit verbunden ist das Loslassen und Abschiednehmen von Fähigkeiten, Beziehungen, Gewohnheiten, Rollenbildern, Erwartungen und Menschen, so wie wir sie lange kannten. Als natürliche Reaktion darauf empfinden pflegende Angehörige Trauer (sog. „weiße Trauer“). Mit dieser umzugehen ist nicht einfach, gelingt aber besser mit Geduld, einer offenen Haltung und mutigen Weggefährtinnen und -gefährten.
Klar ist: sich um eine andere Person zu kümmern, kann mit zunehmendem Hilfsbedarf schließlich zu einer wachsenden Belastung für die Pflegenden werden. Hilfreich kann hierbei der Austausch mit anderen (Betroffenen) oder die Inanspruchnahme von Entlastungsangeboten sein.
Weitere Informationen, wie Sie in Köln, Bonn, Leverkusen, dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis unterstützt werden können oder ein Austauschangebot in Ihrer Nähe finden, erhalten Sie bei den nachfolgenden Stellen:
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland – gibt Auskunft über Unterstützungsmöglichkeiten in der Region:
Ansprechpartnerin: Nadine Diederich-Cujai
Mail: n.cujai@alexianer.de
Tel: 02203 / 358 95 14
Website
Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe – helfen bei der Vernetzung mit anderen pflegenden Angehörigen:
Leverkusen:
Ansprechpartnerin: Sandra Blackburn
Mail: pflegeselbsthilfe-lev@paritaet-nrw.org
Tel.: 02171 / 79 98 316
Köln:
Ansprechpartnerin: Elisabeth Igelmund-Schmidt
Mail: pflegeselbsthilfe-koeln@paritaet-nrw.org
Tel.: 0221 / 95 15 42 33
Bonn:
Ansprechpartnerin: Julia Möckl
Mail: pflegeselbsthilfe-bonn@paritaet-nrw.org
Tel.: 0228 / 94 93 33 44
Rhein-Sieg-Kreis:
Ansprechpartnerin: Inken Felderhoff
Mail: pflegeselbsthilfe-rhein-sieg@paritaet-nrw.org
Tel.: 02241 / 49 39 301
Rhein-Erft-Kreis:
Ansprechpartnerin: Inge Hartmann
Mail: pflegeselbsthilfe@gmx.de
Tel.: 0157 / 34702309
Oberbergischer Kreis:
Ansprechpartnerin: Dorit Knabe
Mail: pflegeselbsthilfe-obk@paritaet-nrw.org
Tel.: 0172 / 56 43 468
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