{"id":34211,"date":"2025-03-28T14:56:52","date_gmt":"2025-03-28T13:56:52","guid":{"rendered":"https:\/\/alter-pflege-demenz-nrw.de\/akteure\/?p=34211"},"modified":"2025-03-28T15:12:39","modified_gmt":"2025-03-28T14:12:39","slug":"teilhabe-ermoeglichen-aeltere-menschen-mit-migrationsgeschichte-in-der-gesundheits-und-pflegeversorgung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/alter-pflege-demenz-nrw.de\/akteure\/2025\/03\/28\/teilhabe-ermoeglichen-aeltere-menschen-mit-migrationsgeschichte-in-der-gesundheits-und-pflegeversorgung\/","title":{"rendered":"Teilhabe erm\u00f6glichen \u2013 \u00c4ltere Menschen mit Migrationsgeschichte in der Gesundheits- und Pflegeversorgung"},"content":{"rendered":"
Internationale Wochen gegen Rassismus \u2013 Fokus auf \u00e4ltere Migrant*innen<\/strong><\/p>\n Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus soll eine besonders betroffene Gruppe in den Fokus ger\u00fcckt werden: \u00e4ltere Menschen mit Migrationsgeschichte in den Fokus ger\u00fcckt werden. Der 9. Altersbericht der Bundesregierung<\/a> zeigt, dass diese Gruppe in der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung nach wie vor benachteiligt ist.<\/p>\n Herausforderungen f\u00fcr \u00e4ltere Migrant*innen im Gesundheitssystem <\/strong><\/p>\n \u00c4ltere Migrant*innen sehen sich oft mit erheblichen H\u00fcrden konfrontiert, wenn es darum geht, die notwendige medizinische Versorgung zu erhalten. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede erschweren es, Fach\u00e4rzt*innen zu finden oder wichtige Angebote zu nutzen \u2013 gerade in den Lebensphasen, in denen Unterst\u00fctzung besonders notwendig ist.<\/p>\n Zudem f\u00fchren stereotype Zuschreibungen und Klischees \u2013 auch in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung \u2013 zu Diskriminierungserfahrungen. In der Folge kann sich dieses Erleben von Ausgrenzung negativ auf das seelische und k\u00f6rperliche Wohlbefinden \u00e4lterer Migrant*innen auswirken.<\/p>\n Gestaltung kultursensibler Angebote <\/strong><\/p>\n Ein weiteres Problem ist, dass viele der bestehenden Angebote nicht kultursensibel und mehrsprachig gestaltet sind. Dies f\u00fchrt dazu, dass \u00e4ltere Menschen mit Migrationsgeschichte professionelle pflegerische Leistungen seltener in Anspruch nehmen. In Zeiten, in denen sie dringend auf Unterst\u00fctzung angewiesen w\u00e4ren, bleiben sie oft allein.<\/p>\n Barrieren abbauen \u2013 Teilhabe sichern <\/strong><\/p>\n Die Altersberichtkommission fordert deshalb einen klaren Wandel: Es ist dringend notwendig, chancengleiche und diskriminierungsfreie Zug\u00e4nge zu schaffen. Die Bed\u00fcrfnisse \u00e4lterer Menschen mit Migrationsgeschichte m\u00fcssen bei der Entwicklung von Dienstleistungen ber\u00fccksichtigt werden. Nur so kann eine inklusive und gerechte Versorgung sichergestellt werden. Es gilt, Konzepte zu entwickeln, um benachteiligende Strukturen zu \u00fcberwinden und eine Versorgung zu gew\u00e4hrleisten, die alle Menschen gleicherma\u00dfen erreicht.<\/p>\n Region Westliches Ruhrgebiet <\/strong><\/p>\n In unserer Region gibt es bereits zahlreiche Initiativen, die kultursensible Gesundheits- und Pflegeangebote f\u00fcr \u00e4ltere Migrant*innen bereitstellen. Dazu geh\u00f6ren quartiersnahe Gesundheitskioske, Tagespflegeeinrichtungen<\/a>, Begegnungsst\u00e4tten<\/a>, interkulturelle Beratungsstellen<\/a>, Fort- und Weiterbildungsangebote sowie Gesundheitslots*innen<\/a>, welche auch \u00e4ltere Menschen mit Migrationsgeschichte in ihrer Gesundheitskompetenz st\u00e4rken.\u00a0\u00a0<\/p>\n Diese Beispiele zeigen, wie vielf\u00e4ltig die Gesundheitsversorgung im Westlichen Ruhrgebiet bereits auf die Bed\u00fcrfnisse \u00e4lterer Menschen mit Migrationsgeschichte ausgerichtet ist. Die Versorgungslandschaft ist vielf\u00e4ltig gepr\u00e4gt h\u00e4lt dar\u00fcber hinaus in unserer Region noch viele weitere spezifische Angebote bereit, die dazu beitragen, eine gerechte sowie bedarfsgerechte Gesundheits- und Pflegeversorgung sicherzustellen.<\/p>\n