Menschen mit Pflegebedarf sind h\u00e4ufig in ihrem Alltag eingeschr\u00e4nkt und auf andere angewiesen. Dieses Erleben sorgt h\u00e4ufig daf\u00fcr, dass sich Menschen zur\u00fcckziehen. Oft wird es dann f\u00fcr Betreuungskr\u00e4fte schwierig, die Menschen zu motivieren, z.B. gemeinsam mit ihnen nach drau\u00dfen zu gehen oder allt\u00e4gliche Dinge wie Einkaufen und Termine (wieder) wahrzunehmen. Hier bedarf es einer motivierenden Kommunikation seitens der Betreuungskraft. <\/p>\n
Am Mittwoch, 10. August 2022 fand eine Fortbildung f\u00fcr Angebote zur Unterst\u00fctzung im Alltag unter dem Motto \u201eGespr\u00e4che gestalten \u2013 Motivation f\u00f6rdern\u201c statt. \u201eKommunikation macht einen Gro\u00dfteil meiner Arbeit aus\u201c, so eine Teilnehmerin. Die Referentin Ellen Buchholz (inEchtzeit \u2013 Beratungsstelle f\u00fcr Suchtpr\u00e4vention) gab hilfreiche Tipps, wie die Gespr\u00e4chsf\u00fchrung positiv gestaltet werden kann. Oberstes Ziel der Gespr\u00e4chsf\u00fchrung sollte es sein immer in Kontakt zu bleiben, so die Referentin. Sie sensibilisierte die Teilnehmenden f\u00fcr die Bedeutung des richtigen Timings in der Kommunikation: wann k\u00f6nnen welche Informationen gegeben und welche Fragen gestellt werden? Welche Aussagen sollten vermieden werden? So wurde an dem Tag gelernt, dass die Frage nach dem \u201eWarum\u201c beim Gespr\u00e4chspartner zum R\u00fcckzug f\u00fchren kann, w\u00e4hrend aufrichtige und interessierte Nachfragen durchaus wichtig sind.<\/p>\n
Die wichtigste Botschaft des Tages war, dass Empathie und aktives Zuh\u00f6ren dem Gegen\u00fcber oft mehr helfen als konkrete L\u00f6sungen f\u00fcr ein Problem. Es liegt nicht in der Verantwortung der Unterst\u00fctzer*innen L\u00f6sungen zu liefern. Sie k\u00f6nnen mit der Art und Weise ihrer Kommunikation ihr Gegen\u00fcber jedoch dabei begleiten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"